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Aktualisiert am 27.02.2025

Symptome einer akuten Bronchitis

Autorin:

Typische Symptome einer akuten Bronchitis, die auf eine Entzündung der Atemwegsschleimhaut zurückzuführen sind:

  • Husten
  • Schleimiger Auswurf
  • Schmerzen beim Husten in der Brust
  • Atemgeräusche
  • Atembeschwerden (Atemnot, Kurzatmigkeit)
  • Gelegentlich Fieber

Die Abgrenzung zu anderen Erkrankungen der Atemwege wie beispielsweise Asthma, ist für Betroffene oft nicht so einfach, da viele Symptome ähnlich sein können. Im folgenden Beitrag erfahren Sie Genaueres zu den typischen Anzeichen einer akuten Bronchitis und wie sich diese von anderen Krankheiten unterscheiden.

Lesedauer: 3 Minuten

Wie macht sich eine akute Bronchitis bemerkbar? – Verlauf in drei Phasen

Eine Bronchitis äußert sich typischerweise durch mehrere Symptome, die sich im Verlauf der Erkrankung verändern. Vor allem steht der Husten im Vordergrund – dieser beginnt zunächst trocken, wird dann produktiv und letztlich wieder trocken. Die ganze Erkrankung verläuft charakteristischerweise in drei Phasen, in denen jeweils unterschiedliche Beschwerden im Vordergrund stehen:

  • Phase 1 – trockener Husten 

Die Entzündung in den Schleimhäuten der Atemwege reizt die Hustenrezeptoren der Bronchien, des Kehlkopfes sowie des unteren Rachens. Das führt zu einem unangenehmen, kratzigen, trockenen Reizhusten. Dieser geht oftmals mit Schmerzen hinter dem Brustbein einher und tritt vermehrt nachts sowie morgens nach dem Aufstehen auf. Ein Hustenstoß in dieser Phase bringt keine Erleichterung, im Gegenteil: Durch häufiges Husten scheint alles nur noch schlimmer zu werden.

Bei den Hustenrezeptoren handelt es sich übrigens um eine Art kleine Fühler, die bei einer Reizung dafür sorgen, dass unser Gehirn den Hustenreflex auslöst. Sie befinden sich in den Schleimhäuten der unteren und oberen Atemwege.

  • Phase 2 – produktiver Husten 

In den Bronchien kommt es zur vermehrten Produktion von zähem, festsitzenden Schleim durch sog. Becherzellen. Dadurch werden wiederum die Hustenrezeptoren gereizt und es kommt zu Husten mit gelbem oder grünem Schleim. Bei einer akuten Bronchitis kann es neben den normalen Atemgeräuschen u. a. auch zu sogenannten Rasselgeräuschen kommen. Diese entstehen durch den Schleim, der in den Bronchien in Bewegung gerät, wenn die Luft beim Ein- und Ausatmen an dem Schleim vorbeistreicht. Ein Unterschied zu Phase 1: Viele Betroffene empfinden das Abhusten in dieser Phase als befreienden Akt. Der Schleim muss raus!

  • Phase 3 – trockener Husten 

Die übermäßige Produktion des zähen Schleims geht zurück, der Husten wird zunehmend trockener, das Krankheitsgefühl lässt nach. Die Hustenrezeptoren sind in dieser Phase jedoch noch besonders empfindlich. Daher braucht es nicht viel, um einen erneuten Hustenanfall auszulösen. 
Lesen Sie hier, was bei trockenem Husten helfen kann: Trockener Husten

Chronische Bronchitis und COPD häufig bei Rauchern

In seltenen Fällen kann aus einer akuten auch eine chronische Bronchitis werden. Von einer chronischen Bronchitis sprechen Mediziner aber erst, wenn der chronische Husten praktisch dauerhaft über mindestens drei Monate besteht.

Mehr zu COPD und chronischer Bronchitis erfahren Sie hier: Akute Bronchitis

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Was tun, wenn sich der Schleim beim Husten nicht löst?

Stark festsitzender, zäher Schleim kann sich zu einem Problem entwickeln, wenn er nicht einfach abgehustet werden kann. Dadurch setzt sich auch der quälende Husten fest. Er kostet Kraft, stört den erholsamen Nachtschlaf und trägt so über die virale Infektion hinaus zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit bei. Die belastenden Beschwerden gehen damit in die Verlängerung.

Tipp: Mit geeigneten Bronchitis Hausmitteln und pflanzlichen Therapeutika können Sie zur Lockerung des Schleims beitragen und somit den Reinigungseffekt des produktiven Hustens sinnvoll unterstützen. 

Allerdings kann sich der Husten auch noch fortsetzen, wenn der Schleim bereits weitgehend hinausbefördert worden ist. Diese Überempfindlichkeit der unteren Atemwege kann noch wochenlang anhalten und Grund für einen fortbestehenden Reizhusten ohne Auswurf sein. Kalte oder sehr trockene Luft, Abgase und Zigarettenrauch zählen in diesem Fall zu den typischen Hustenauslösern. Als oberstes Gebot gilt deshalb auch: nicht rauchen!

Keine Zeit für eine Bronchitis?
Wir haben für Sie Tipps vorbereitet, um eine Infektion zu vermeiden. Lesen Sie hier weiter: Bronchitis Ansteckung

Farben und Bedeutung des Auswurfs

Der Auswurf (auch Sputum genannt) besteht aus einer Mischung von Schleim, Sekret und Immunzellen, die mit dem Hustenstoß aus den unteren Atemwegen befördert wurden. Neben Menge und Konsistenz variiert auch die Färbung im Krankheitsverlauf.

Kann man an der Farbe des Auswurfs die Krankheitsursache erkennen? Die Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Bei einem durchsichtigen bzw. klaren bis weißen Auswurf handelt es sich am ehesten zwar um eine virale Bronchitis. Jedoch kann dieser Befund auch bei einer nichtinfektiösen Krankheit mit symptomatischem Husten vorliegen. Das gilt ebenfalls bei anderen Färbungen.

Ein gelber und erst recht ein grüner Auswurf kann auf eine bakterielle Infektion hinweisen – muss er aber nicht. Eine braune Verfärbung kann auf Blutbeimengungen zurückzuführen sein, während ein braunes bis schwarzes Sputum bei älteren Menschen zunächst an einen Raucherhusten denken lässt.

Wie Sie sehen, lässt die Farbe des Auswurfs keine eindeutige Zuordnung zu. Oft ist es eher die Kombination aus Erfahrung und weiteren Begleitsymptomen, die den Hinweis auf die zugrunde liegende Erkrankung liefert.

Und was ist mit blutigem Auswurf?

Ein blutiger Auswurf kann als Begleiterscheinung des Hustens durchaus schockierend auf die Betroffenen wirken, ist aber häufig harmlos. Wenn Kinder beispielsweise ein rostig-braunes oder schaumig-blutiges Sekret hochhusten bzw. ausspucken, liegt die Blutungsquelle meist im Nasen-Rachen-Raum und ist somit in aller Regel ungefährlich.

Blutiger Husten im Erwachsenenalter kann zwar auch eher harmlose Ursachen haben, sollte aber immer ärztlich abgeklärt werden. In seltenen Fällen könnte sich eine ernsthaftere Erkrankung (z. B. Tuberkulose, Tumor, Autoimmunerkrankung) dahinter verbergen.

Lesen Sie hier alles zu den verschiedenen Ursachen von Husten: Husten Ursachen

Produktiver Husten, sprich mit Auswurf, ist für viele Betroffene unangenehm und kann auch zu Verunsicherung führen. Hier erfahren Sie die wichtigsten Dinge zu diesem Thema: Husten mit Auswurf

Schmerzen bei Bronchitis: Ist das bedrohlich?

Nein, die bei einer akuten Bronchitis häufig auftretenden Brustschmerzen sind zwar mitunter sehr unangenehm, aber nur in wirklich seltenen Fällen Anzeichen einer bedrohlichen Ursache (z. B. Lungenembolie).

Gründe für Schmerzen bei Bronchitis

Die Schwellung der entzündeten Bronchialschleimhaut verengt die Bronchien. Wenn dann beim Hustenstoß die Luft explosionsartig durch sie hindurch gepresst wird, führt das zu Schmerzen. Diese strahlen in die Brust aus und werden dabei oft hinter dem Brustbein lokalisiert. 

Häufig ist der Brustschmerz auch ein Lebenszeichen der Zwischenrippenmuskulatur, die nur selten trainiert, bei einer akuten Bronchitis aber ordentlich beansprucht wird. Es handelt sich also um einen Muskelkater, der spätestens nach Abklingen des Hustens von selbst wieder verschwindet. 

Treten jedoch Bauchschmerzen auf, kann das – vor allem bei Kindern – ein Anzeichen für eine Lungenentzündung sein.

Unsicher bzgl. der Behandlung einer Bronchitis und eines Arztbesuches?
Wir haben die wichtigsten Informationen hier für Sie bereitgestellt: Bronchitis Behandlung

Vorsicht bei Atemnot

Die akute Bronchitis kann auch die Atemfunktion beeinträchtigen und eine plötzliche Verschlechterung der vorbestehenden Symptome bewirken. Das ist insbesondere im hohen Alter, bei starkem Nikotinkonsum und vor allem bei chronischen Vorerkrankungen (z. B. an Herz oder Lunge) der Fall. Normalerweise klingt eine akute Bronchitis allerdings von selbst ab, ohne dass gravierende Folgen bzw. Komplikationen zu befürchten sind.

Bei Kleinkindern und vor allem bei Säuglingen besteht zudem die Gefahr, dass sich die Bronchiolen (feinste Verästelungen des Bronchialsystems) entzünden und infolgedessen verschließen. Dadurch wird der Gasaustausch in den betroffenen Lungenbläschen unterbunden. Außerdem besteht nach der Abheilung die Gefahr einer Narbenbildung. Diese beeinträchtigt die Atmung zusätzlich und ist ein Risikofaktor für spätere Komplikationen. 

Deshalb gilt: In allen Fällen von Husten mit Atemnot ist ein rascher Arztbesuch dringend angeraten – erst recht bei Kindern! So können nicht nur rechtzeitig eine adäquate Behandlung gewährleistet, sondern vor allem auch eine chronische Bronchitis verhindert und andere Erkrankungen wie z. B. Asthma diagnostiziert werden.

Symptome einer Bronchitis – wichtige Fragen und Antworten

Quelle 

Akuter und chronischer Husten (S3-Leitlinie) (2021). Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). AWMF-Registernr.: 053-013 und 11. | Bronchitis, akut: Krankheitsbild & Verlauf (o. D.): Verband Pneumologischer Kliniken e.V., www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/bronchitis-akut/krankheitsbild-verlauf/ [abgerufen am 25.11.2022]. | Herold, G. et al. (2017): Innere Medizin, Köln, Deutschland: Dr. Gerd Herold.

 

Bildnachweis

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Sonia Trowe, Medizinjournalistin

Dr. med. Sonia Trowe
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
    Berufliche Stationen:
  • BG Klinikum Hamburg, iDerm, Dermatologische Gemeinschaftspraxis in Hamburg

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Medizinjournalistin

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Medizinjournalistin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung

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